Orth knapp am Podest vorbei
INGOLSTADT. Der Sieg in der Mannschafts-Wertung der Juniorinnen durch die PSV-Läuferinnen Anna Hahner, Dörte Nadler und Lisa Hahner war der Höhepunkt aus heimischer Sicht bei der deutschen Crosslauf-Meisterschaft der Leichtathleten im Hindenburgpark in Ingolstadt. Mit 26 Punkten bezwang das grünweiße Trio die LG Regensburg und den LAC Quelle Fürth/München (wir berichteten in unserer gestrigen Ausgabe).
„Es war ein Wechselbad der Gefühle, erst nach einer halben Stunde hatten wir Gewissheit über den Sieg“, beschreibt PSV-Trainer Jürgen Stephan die Situation. Waren doch neben den Frauen auch die Juniorinnen und die Seniorinnen bis W 40 über 5100 Meter in einem Rennen gestartet und wurden neben dem Gesamteinlauf auch in ihren Altersklassen gewertet. Durch eine starke Leistung von Stefanie Wiesmair als 17. des Gesamteinlaufs zählen die PSV-Athletinnen mit weiterhin Anna Hahner und Dörte Nadler auch in der Team-Wertung der Frauen als Dritte hinter der LG Köln und der LG Regensburg zur Spitze im DLV.
Vom 38. Rang im Vorjahr auf den neunten Platz verbesserte sich Julian Flügel (PSV) als bester hessischer Athlet über 10 100 Meter der Männer und feierte mit Timm Eberwein sowie mit Christian Rose als Fünfte in der Mannschafts-Wertung einen weiteren Achtungserfolg. Noch besser lief es für Florian Orth (ESV Jahn Treysa) im Mittelstrecken-Rennen der Männer über 3100 Meter. Eine halbe Runde vor Schluss schloss der 19-Jährige zur Spitzengruppe auf und gewann als Vierter in 9:28 Minuten den Zielsprint gegen den zeitgleichen Stefan Eberhardt (LC Erfurt). Der Thüringer ist der amtierende deutsche Meister über 1500 Meter und hat dort eine Bestzeit von 3:37,51 Minuten stehen.
Ein Sturz nach dem Start brachte Robel Mesgena (PSV) über 3100 Meter der männlichen Jugend B um den ganz großen Erfolg. Trotzdem war der junge Eritreer dabei, als die Post abging, doch konnte er als Zweiter die lang vorgetragene Attacke von Till Wöllenweber (LF Halle) auf den letzten Metern trotz aller Anstrengungen nicht mehr kontern und unterlag um eine Zehntelsekunde.
Immer mehr kommt Tanja Ruppert (SG Chattengau) ihre im Mountainbikesport gewonnene Ausdauer zugute. Sie lief als Zweite über 5100 Meter der W 40 hinter Veronika Ulrich (LG Regensburg) auf den Silberrang.
Als Fünfte über die gleiche Distanz der W 45 verfehlte Karin Severin-Lenz (PSV) Edelmetall lediglich um 13 Sekunden. Helmut Schulhauser (PSV) erzielte als Achter der M 65 das beste Einzelresultat der Senioren. (zct)