Liebe Freundinnen und Freunde der Leichtathletik,
Ihr habt es mitbekommen, Eure Eltern haben davon erzählt und in allen Nachrichtensendungen wurde darüber berichtet: Seit letzten Samstag gilt die „Corona-Notbremse“. Was bedeutet das für unser Training und was ist das überhaupt? „Notbremse“ bedeutet einheitliche Vorschriften in der Corona-Pandemie. Jedes Bundesland ist verpflichtet, sich daran zu halten. Die Notbremse gilt, wenn es viele Corona-Infizierte in einer Region oder Stadt gibt. Die 7-Tage-Inzidenz ist der wichtige Wert, nach dem sich alles richtet. Das ist der Durchschnittswert an Corona-Erkrankten in den letzten sieben Tagen, gerechnet auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Wenn ein bestimmter Wert innerhalb von drei Tagen überschritten wird, gelten neue Einschränkungen. So gilt bei Inzidenzzahl über 100 folgende Regelung für Sport und somit auch für uns Leichtathleten:
• Kinder unter 14 Jahren dürfen kontaktfreien Sport in kleinen Gruppen (5 Personen) machen, aber nur draußen
• Für die Älteren gilt: nur draußen Sport mit einer weiteren Person oder der Familie.
Für uns Trainerinnen bedeutet das, wir müssten fünf Kinder auswählen, mit denen wir Sport treiben dürften, das wollen und können wir nicht.
Nachteil: alles was mit Kontakten geschieht (Mannschaftsspiele) darf es nicht geben.
Wir sehen keinen Sinn darin bei verhältnismäßig großem Aufwand das Training für eine viel zu kleine Gruppe zu ermöglichen, denn es wird weiterhin eine Kontaktnachverfolgung gebraucht oder Freiwillige, die beim Einlass helfen. Dadurch wird der Aufwand für uns ehrenamtliche Trainerinnen zusätzlich erhöht, u.U. müssten wir auch noch jedesmal einen negativen Test, nicht älter als 24 Stunden, vorlegen.
Bitte habt Verständnis dafür, dass wir unseren Trainingsbeginn unter diesen Umständen verschieben bis die Inzidenz dauerhaft unter 100 fällt.
Bis dahin schlagen wir Euch folgendes Spiel vor: Lange Nase oder Länderklau: Nachzulesen: https://www.kindersache.de/bereiche/spiel-spass/spieletipps?page=2
Was du brauchst:
• Platz, um auf der Straße oder im Sand zu spielen
• Kreide, wenn ihr auf der Straße spielt
• ein Stöckchen
Anzahl der Spielerinnen und Spieler: mindestens 2
So wird gespielt:
Variante 1: Land klauen
Jeder malt einen großen Kreis um sich herum. Diesen Kreis darf man nicht verlassen! Der Abstand der Spielerinnen und Spieler bzw. Kreise sollte ein paar Schritte betragen. Nun fängt einer an, ein Stöckchen auf den Kreis des anderen zu werfen. Dieser versucht, das Stöckchen mit dem Fuß abzuwehren. Folgendes passiert dann:
1 hat er das Stöckchen abgewehrt, darf er seinen Kreis (oder sein Land) mit einer „Nase“ erweitern. Er malt bis zum Stöcken von seinem Kreis aus seine „Nase“.
2 Trifft Spieler 1 den Kreis, so wird der Kreis um das Stück, auf dem der Stock liegt, verkleinert.
3 Trifft Spieler 1 nicht, so kann Spieler 2 sein Land vergrößern, indem er eine Nase malt.
Nun ist Spieler oder Spielerin 2 dran. Er oder sie versucht wiederum, den Kreis von Spieler 1 zu verkleinern. Hat er eine „Nase“, darf er auch darauf laufen und kommt somit näher an Spieler 2 heran. Trifft man die „Nase“ des Gegenübers, wird diese gekürzt.
Gewonnen hat derjenige, der am meisten Land erobert hat. Das Spiel ist auch zu Ende, wenn ein Spieler nicht mehr auf seinem Land stehen kann, weil es zu klein ist.
Variante 2: Weit werfen
Zuerst legt ihr ein gemeinsames Ziel fest, das am Ende der Straße bzw. eurer Spielfläche erreicht werden soll. Egal ob im Sand oder auf der Straße mit Kreide, jeder Spieler malt zum Anfang einen Kreis um sich herum. Jetzt wirft der erste Spieler das Stöckchen soweit von sich, wie er kann. Bis dahin muss er nun laufen oder hüpfen. Die Regeln dafür dürft ihr entscheiden. Dort angekommen malt der Spieler wieder einen Kreis um sich herum. Das Stöckchen ist die „Nase“ und darum wird das Gesicht gemalt. Nun sind der Reihe nach die anderen Spieler dran. Wer sein Stöckchen am weitesten geworfen hat und als erstes am Ziel angekommen ist, hat gewonnen.
Viel Spaß bei Spielen, passt auf Euch, bleibt in Bewegung und bleibt zuversichtlich,
Eure Trainerinnen